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Leonie

 

Leonie ist eine 5 jähr. Ridgeback – Boxermixhündin, die am 29.05.2005 in mein Leben trat. Ich sah sie über einen Tierschutzverein im Internet, d. h. ich sah keinen Hund sondern große, runde schwarze Knopfaugen. Ich machte einen Termin aus, Treffpunkt sollte die Raststätte Buddikate an der A1 sein. Es war nicht viel über Leo bekannt, sie war ein 2,5 Jahre alter Abgabehund weil sie so anstrengend war und der Besitzer umziehen musste.

 Ich war so aufgeregt und 45 Min. vor dem Termin zur Stelle und wollte sie endlich sehen. Da kam sie begleitet von 2 Pflegern. Einer drückte mir die Leine in die Hand, mit den Worten „vorsicht die ist nicht Leinenführig“.

So lockte ich ein Braunes verunsichertes Etwas, von ca. 60 cm Größe, in eine ruhige Ecke auf dem Rastplatz, ich gab ihr Zeit mich zu beschnüffeln. Um mich war es auf den ersten Blick geschehen.

Ich wollte ihr ein neues Zuhause geben und die Tierschützer folgten mir nach Hause, um zu sehen ob ich dem Hund ein tiergerechtes Leben bieten konnte. Für Leo war alles vorbereitet ein großes Körbchen im Wohnzimmer, in der Küche waren Näpfe mit Wasser und Futter gefüllt, Leo lief im Haus hin und her und ich regelte den organisatorischen Kram. Die Tierschützer gaben mir eine Decke von Leo damit sie etwas Bekanntes hatte (Leo hat die Decke vom 1. Tag an immer wieder aus dem Körbchen geschmissen).

 

Leo schien die Welt bisher nicht kennen gelernt zu haben, wir übten an der an der Leine zu laufen und trauten uns dann nach Draußen. Leo ignorierte Menschen, sie hatte ein großes Laufbedürfnis aber große Probleme mit Hundebegegnungen, waren diese ruhig und unauffällig wurden sie ignoriert, kamen sie dominant, knurrend oder bellend auf Leo zu , sah sie rot und war an der Leine kaum zu halten, im Freilauf hat sie sich auf den Hund geschmissen. Sie kannte keine Straße (Autos), keine Stadt und das ganze Leben bereitete ihr Stress.

Sie hatte aber einen großen Vorteil, obwohl sie sehr lauf- und bewegungsfreudig war ist sie noch nie zum jagen unterwegs gewesen.

Ich wollte einen Begleiter und so beschloss ich einen Erziehungskurs mit ihr zu besuchen, Hennrike Könniker kannte ich von meinem 1. Hund und ich nahm Kontakt auf.

Die erste Stunde war der blanke Horror, alles lief gut solange Leo die anderen Hunde nicht sah, sobald dann einer in Sichtweite kann wurde sie zum Wolf, dass hieß für mich für die nächsten 8 Wochen immer1,5 Std.bevor wir zum Platz gingen den Hund mit Ball auszupauern damit ich erst mal eine Chance hatte überhaupt auf den Platz zu kommen und zumindest im Ansatz ein arbeiten möglich war, sie war an allem interessiert außer das zu tun was ich gerne wollte. Nach etwa 8 Monaten wurde ihre Konzentration besser und ich konnte mit ihr auf dem Hundeplatz wirklich arbeiten, mit den Hunden machte sie große Unterschiede, einige störten sie nicht aber sobald ihr ein Hund grimmig schauend, bellend oder drohend entgegen kam wurde sie deutlich größer und hätte sich die Hunde gerne geschnappt.1 Jahr später fingen wir auch mit Agility an (im Einzeltraining, den Hundebegegnungen waren nach wie vor ein Glücksspiel).

Nach einer Rauferei mit Henni`s Hündin fragte ich sie, ob sie sagen kann was ich noch machen kann und sie empfahl Einzelstunden bei Diana Timmermann.

Ich nahm Kontakt auf und das Training begann.

Leider gab es auch bei uns zuhause einen mittelgroßen schwarzen Mischling, der Leo bei den ersten Begegnungen knurrend begegnete leider hat sich Leo das gemerkt und jede Chance genutzt sich zu rechen und wir hatten richtig Stress.

Ich musste viel lernen, um Anzeichen von Unsicherheit, Stress oder Aggressionen bei meinem Hund zu lesen und entsprechend zu reagieren.

Im November 2007 hat Diana zu einem Gruppenseminar eingeladen und mich überredet teilzunehmen (mir ist in der 1. Stunde das Herz in die Hose gerutscht).

Wie sollte ich mich verhalten, konnte ich zu geben welche Probleme ich mit dem Hund hatte, war es überhaupt möglich mit Leo in einer Gruppe von unbekannten Hunden zu gehen.

Es ging Dank Dianas Einfühlungsvermögen und ihrem Geschick zu organisieren, besser als erwartet, alle waren in der der Gruppe zunächst angespannt, es lösten sich die Spannungen schon in der 1. Stunde und alle wollten weiter machen.

So fuhr ich wann immer es ging 2x Woche nach Ratzeburg, 1x zum Einzeltraining um Leo für das Leben vorzubereiten und mir Hilfe und Sicherheit im Umgang mit ihr zu holen, z. B. im richtigen Moment in der richtigen Weise zu belohnen, zu ignorieren oder Verhalten umzuleiten. Das Gruppentraining gestaltete sich vielseitig, in unterschiedlichen Situationen und an verschiedenen Plätzen. Die Abstände zwischen den Hunden könnte von Mal zu Mal verkleinert werden und alle Hunde machten riesige Fortschritte. Hunde die 1 Stunde bellten ohne zu unterbrechen, waren deutlich ruhiger, die Leinenzieher gehen gesittet und verfallen nur selten in ihr altes Muster, alle Hunde können nah beieinander gehen (stressfrei).

Noch heute trifft sich die Gruppe alle haben Spaß und sind mit Ehrgeiz dabei.

Leo ist heute ein fast „normaler“ Hund sie reagiert auf 96 % der Hunde gelassen, auch wenn diese spielen oder bellen. Agilty geht  sie heute in der Gruppe (auch mit fremden Hunden). Für sich selber hat Leo das Wälzen auf dem Boden zum Stressabbau gefunden. Sie ist mit einem Hundepartner im Freilauf und testet was passiert wenn man Spielaufforderungen zum Besten gibt.

Auch wenn wir noch nicht am Ende sind es hat viel getan.

 

 

Das ist Dein Verdienst, vielen Dank

S. Diekmann

 

 

Design & Copyright © Diana Timmermann