Marker-Training
Obwohl der Wunsch mit einem Hund zu leben seit vielen Jahren bestand, kam die neun Wochen alte Parson-Russel-Terrierhündin an einem Samstag im August spontan zu uns. Innerhalb weniger Tage hatten wir von Hundehaltern und –freunden eine Vielzahl von Ratschlägen erhalten, die nach unserer Auffassung aber eher der Kammer des Schreckens entstammten. Zufälligerweise traf ich nach langer Zeit eine Kollegin vor dem Büroeingang wieder. Von ihr kamen die entscheidenden Ratschläge, die wir dann auch umsetzen: den Hundewelpen langsam an das Alleinsein gewöhnen (bei uns nur drei mal die Woche drei Stunden erforderlich, weil wir einiges in unserem Tagesablauf umstellen), Barfen (selbst zubereitetes Essen) und Marker-Training als Einzeltraining bei Diana Timmermann.
Zur ersten Stunde bestanden mittlerweile bei unserem kleinen Hundebaby mehrere Probleme:
Ein von der Züchterin mitgebrachter starker Flohbefall mit den entsprechenden Hautproblemen, Schlingen beim Essen mit häufigem Erbrechen, sowie eine gewisse Ängstlichkeit und Bissigkeit. Das alles ist lange Vergangenheit.
Auf ihrem Übungsparcours führte Diana Timmermann uns an allen Gefahren vorbei, denen kleine Jagdhunde in ihrem Leben ausgesetzt sind: Autos, Gullydeckel, Pferde, Galloway-Rinder, Hasen, Rehe und Wildspuren aller Art.
Lob statt Tadel, Belohnung für erwünschtes Verhalten statt Bestrafung für unerwünschtes – so haben wir das Marker-Training begriffen und so ist es uns gelungen, unsere energiegeladene, liebenswerte und freiheitsliebende „Freyja“ mit einer virtuellen Leine enger an uns zu binden und sicherer vor den Gefahren des Lebens zu bewahren, als es uns mit der viel propagierten „harten Hand“ geglückt wäre.
Es gibt für uns Drei noch viel zu lernen, aber im Alltag und auf Reisen, kommen wir mit dem bisher Erlernten gut zurecht. Wir finden das Training in freier Natur „Klick super“ und freuen uns immer auf die nächste Stunde.
Ute Pilzecker, Hanno Hannes und Freyja